Ihre Ansprechpartnerin
Petra Kniebes
„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ Was der griechische Philosoph Aristoteles vor über 2.000 Jahren so trefflich auf den Punkt brachte, hat an Aktualität nicht verloren. Erst recht nicht, wenn es um das Thema Gesundheit geht. Denn zahlreiche Akteure ringen um Reformen, loten Sparmaßnahmen aus oder durchdenken ein besseres Zusammenspiel aller Beteiligten. Aus den gemeinsamen Anstrengungen entsteht idealerweise ein bezahlbares, funktionsfähiges, gleichermaßen effizientes und effektives Gesundheitssystem, das als Ganzes mehr ist als die Summe seiner Teile. Das gelingt vor allem dann, wenn man jene in diese Reform- und Optimierungsansätze einbezieht, für die dieses System geschaffen wurde: die Patientinnen und Patienten.
Fragt man sie nach ihrer Vorstellung von einer idealen Gesundheitsversorgung, so zeigen Umfragen überdeutlich: Patientinnen und Patienten wünschen sich eine Medizin, die sie als Individuum mit ihrer ganzen Gesundheits- und Krankheitsgeschichte sieht. Sie wünschen sich eine Gesundheitsversorgung, die es ihnen ermöglicht, mitzudenken und mitzuentscheiden, um aus der verfügbaren Bandbreite an therapeutischen Optionen die für sie Passende zu erhalten. Die Möglichkeit, hierzu auf fachkundige Unterstützung durch Health Care Professionals zurückgreifen zu können, ist dabei wesentlich. In diesem Sinne wollen Patienten eine Integrative Medizin, die konventionelle und komplementäre Therapieformen in der Behandlung berücksichtigt.
Dass sie dabei vom „reinen Leistungsempfänger“ zum aktiven Gestalter ihrer eigenen Gesundheit werden können, liegt dabei fast schon auf der Hand. Doch nicht nur der Einzelne profitiert von einer Gesundheitsversorgung, die Eigenverantwortung, eine durch Heilberufe vermittelte Therapie, sowie konventionelle Medizin und Komplementärmedizin verantwortungsvoll kombiniert. Sozioökonomisch gesehen profitiert das Gesundheitssystem von Menschen, die sich im Rahmen ihrer Kompetenzen aktiv einbringen und dabei die konventionelle Medizin mit komplementären Therapieverfahren kombinieren.
Um auf diesem Weg noch deutlich weiter voranzukommen, müssen konventionelle und komplementäre Medizin in unserem Gesundheitssystem als integrativ eingesetzte Therapierichtungen im Miteinander funktionieren. Unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Fakten und Belege, der Bedürfnisse und Erfahrungen von Patientin und Patient und Behandlerin und Behandler erfolgt die gemeinsame Suche nach der für die individuelle Patientin, den individuellen Patienten bestverfügbaren Behandlung, die konventionelle und komplementäre Therapieverfahren einbezieht. Das erfordert ein patientenzentriertes Umdenken von Akteuren und Leistungserbringern in der Gesundheitsversorgung. Verbunden mit der Bereitschaft, sich in der Forschung noch mehr mit integrativen Therapieansätzen auseinanderzusetzen.
Machen wir uns auf den Weg. Gemeinsam. Das Mehr ist es wert.
Wir sind eine Initiative für integrative, patientenzentrierte Medizin, die sich für die Vielfalt der Therapieoptionen und den bestmöglichen, passgenauen Behandlungsweg für die Einzelne, den Einzelnen einsetzt: In unserem Gesundheitssystem sollten die Individuen eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Behandlung erfahren. Der Mensch steht dabei stets im Mittelpunkt.
Wir setzen uns für interdisziplinäre Vielfalt ein, die Medizin menschenfreundlicher macht, und schließen dabei alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen mit ein, etwa Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker, Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker, Osteopathinnen und Osteopathen, Pflegekräfte, Hebammen, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten sowie Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater.
Unsere Initiative vertritt weder eine einzelne therapeutische Disziplin oder Therapieform noch eine besondere Berufsgruppe, Branche oder ein Unternehmen. „Gesunde Vielfalt“ ist parteienunabhängig, macht auf Themen aufmerksam. Die Initiative ist offen für den konstruktiven Dialog. Wir steuern dazu unsere Expertise und unsere Erfahrungen bei. Wir sind neugierig auf jeden Vorschlag, jedes Argument, das uns dem Ziel einer patientenorientierten Medizin näherbringt.
Die Gründung wurde seitens der Unternehmensgruppe Dr. Willmar Schwabe, einem Familienunternehmen mit Sitz in Karlsruhe, initiiert und gefördert. Die Initiative wird durch den Beirat gesteuert. Dieser ist unabhängig tätig, er trifft seine Entscheidungen autark und setzt seine Mittel eigenverantwortlich ein. Interessierte Unternehmen oder Institutionen sind eingeladen, sich an der Initiative zu beteiligen.
Petra Kniebes, Sprecherin der Initiative, arbeitet seit rund drei Jahrzehnten als Journalistin mit dem Schwerpunkt „Gesundheit“. Nach einem Studium der Anglistik und Germanistik (Abschluss Magister Artium/MA) absolvierte sie ein Volontariat und gründete nach kurzer Festanstellung mit zwei Partnerinnen ein Medienbüro. Ein Schwerpunkt war die Herstellung von Zeitschriften von der Konzeption über die Redaktion bis hin zur Druckfreigabe; Auftraggeber für redaktionelle Beiträge waren Tageszeitungen, Zeitschriften, Fach- und Kundenmagazinen, Versicherungen, namhafte PR-Agenturen und Konzerne. Für digitale Medien wie Websites und Apps erarbeitete das Team Konzepte und Content. Die Publikationen richteten sich sowohl an Laien als auch an Healthcare Professionals.
„Ich wurde oft gefragt, wie man über Gesundheitsthemen schreiben kann, wenn man nicht selbst Medizin studiert hat. Für mich ist das kein Manko, ganz im Gegenteil. Denn ich habe dieselbe Perspektive wie die allermeisten Menschen, die sich fundiert und dabei gut verständlich informieren möchten, und denen das nicht immer leichtfällt. Komplexe Zusammenhänge zu begreifen und zielgruppengerecht zu vermitteln, das war immer mein Antrieb.“
In den letzten Jahren rückten zunehmend gesundheitspolitische Themen in den Fokus der Journalistin, etwa Digitalisierung, Krankenhaus-, Apotheken- und Pflegereform. „Zweifelsohne muss das Gesundheitssystem in Deutschland umfassend reformiert werden. Die entscheidende Frage ist, ob dabei die Interessen der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stehen. Denn um sie, um ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit, geht es schließlich. Als Sprecherin der Initiative ‚Gesunde Vielfalt‘ setze ich mich dafür ein, dass jede und jeder unabhängig von Bildung und Einkommen die eigene Gesundheit aktiv gestalten kann. Und dass es jedem möglich ist, aus dem ganzen Spektrum konventioneller wie komplementärer Therapien zu wählen. Im Zentrum der Gesundheitspolitik muss der Mensch stehen – das erfordert den offenen, konstruktiven Dialog aller Akteure.“